Kinder- und Jugendfreizeit in der Jugendherberge Radevormwald
Vom 7. bis 9. Juni war es wieder so weit: Die Jugendfreizeit stand an, dieses Mal in der ehrwürdigen Jugendherberge Radevormwald, der zweitältesten Jugendherberge der Welt. Mit dabei: 51 Teilnehmende, davon 42 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Vereinen. Wie sich bald herausstellte: mit 100% Motivation – trotz 100% Regen. Passend zu dem regnerischen Wetter gab es vom Verband wasserfeste Smartphone–Taschen als Give-aways.
Für die Betreuer ging es bereits am Freitagabend los, Samstagmorgen kamen dann die Kinder und Jugendlichen an – stilecht mit Regenjacke und Gummistiefeln. Das Wetter machte keine Anstalten, sich zu bessern, aber wer braucht schon Sonnenschein, wenn man eine Sporthalle hat? Unsere Matten waren bewusst nicht eingeplant. Stattdessen gab es jede Menge Spiele, Koordinationsübungen, Bewegungsdrills und natürlich einen Hindernislauf, bei dem sogar manche Betreuer ins Schwitzen kamen (oder ins Stolpern). Mittags stärkten sich alle mit einem herzhaften Kartoffeleintopf, der nicht nur wärmte, sondern in historischer Kulisse auch doppelt gut schmeckte. Nachmittags wurde wieder fleißig trainiert – mit vollem Magen, aber vollem Einsatz. Am Abend dann die berühmte Herausforderung aller Betreuerfreizeiten: Schlafen. Zumindest theoretisch. Praktisch wurde in einigen Zimmern noch lange geschnattert, geflüstert und gekichert.
Am Sonntag ging es sportlich weiter. Jiu-Jitsu-Einheiten, Bewegungsformen, Partnerübungen – auch ohne Matten entstand ein effektives und spaßiges Training. Und das Beste: Die größeren Jugendlichen kümmerten sich mit ganz viel Herzblut um die Kleineren. Sie halfen beim Training, sorgten für Ordnung, unterstützten beim Umziehen und waren auch beim Frühstück die ersten, die nachfragten: „Wer braucht Hilfe?“ – Das war wirklich ganz, ganz stark!
Am Abend wurde es dann gemütlich: Film ab für „Raya und der letzte Drache“. Chips, Schokolade und eine kuschelige Stimmung machten den Abend perfekt. Selbst der Regen draußen schien leiser zu werden.
Montagmorgen – letzter Tag, aber keine Müdigkeit vortäuschen! Zum Abschluss stand eine Einheit zu Erster Hilfe auf dem Programm. Die Kinder lernten, wie man richtig einen Notruf absetzt („Wo bin ich überhaupt?!“ – eine berechtigte Frage in Jugendherbergsfluren) und wie man jemandem helfen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Auch einfache Transporttechniken wurden ausprobiert – mit großem Ernst und einem kleinen Schuss Drama. Um 16 Uhr hieß es dann Abschied nehmen. Koffer wurden gepackt, Gummibärchenvorräte vererbt, und Eltern staunten nicht schlecht über den Muskelkater und die müden, aber glücklichen Gesichter.
Fazit:
Kein Sonnenschein, keine Matten – aber dennoch ein voller Erfolg!
Die Kinder hatten Spaß, der Teamgeist war groß, und das Miteinander noch größer. Besonders schön war zu sehen, wie verantwortungsvoll und fürsorglich die älteren Jugendlichen mit den Jüngeren umgegangen sind. Dafür gibt’s ein ganz dickes Lob!
Wir freuen uns aufs nächste Mal! Vielleicht dann mit Sonne – aber ganz sicher wieder mit viel Spaß und Teamgeist.