Dan-Prüfung am 3.12.2016

Prüflinge und Partner, sowie die Prüfer im GruppenfotoDie Prüflinge schenkten sich nichts.
Die zentrale Dan-Prüfung fand dieses Jahr am 3. Dezember in Düsseldorf statt unter den aufmerksamen Blicken von Dr. Heinz Schorn (8. Dan), Thomas Allenstein (7. Dan), Christian Triestram (5. Dan) sowie Daniel von Ey (5. Dan). Insgesamt waren zehn Prüflinge angetreten. Auch dieses Jahr stellte sich Von Anfang an wurde ein hohes Tempo vorgelegt.nicht nur vielversprechender Nachwuchs sondern auch alterfahrene Budoka der Herausforderung und so war es kein Wunder, dass die Prüfung zahlreiche Zuschauer anzog, auch aus Vereinen, die selbst keine Prüflinge stellten.

Frei nach dem Motto „same procedure as every year“ begann die Prüfung mit dem technischen Teil, in welchem Würfe, Hebel sowie Karate und Würgetechniken abgefragt wurden. Hier glänzten alle Prüflinge mit technischer Sauberkeit und hohem Tempo, sodass die Prüfer zufrieden den ersten Teil beendeten, um mit der Selbstverteidigung fortzufahren. Auch bei der Abwehr von bewaffneten und unbewaffneten Angriffen aller Art schenkten sich die Prüflinge nichts und spornten sich gegenseitig zu einem konstant hohen Tempo an. Dabei wurden die Techniken nicht nur zügig, sondern zudem konsequent und sehr überzeugend vorgeführt – mehr als einmal bangten die Zuschauer um das Wohl der Angreifer. Glücklicherweise jedoch unbegründet, denn die Prüflinge verstanden ihr Handwerk und alle blieben unverletzt.

In diesem Jahr wurde die Verteidigung gegen gehaltene Angriffe, wie zum Beispiel Handgelenk- und Körperumklammerungen, Schwitzkasten oder Die Kata von Bernhard und Bernd verfolgten alle gespannt.Kleidergriffe sowie Würgeangriffe jeglicher Art, nach dem Chaos-Prinzip abgefragt. Dabei mussten sich die Prüflinge drei Minuten lang ununterbrochen aus sämtlichen Richtungen angreifen lassen, ohne jedoch zu wissen welcher Angriff erfolgen würde, um dann ganz spontan darauf zu reagieren. Diese Art, Selbstverteidigungstechniken abzufragen, setzt die Prüflinge zwar sehr unter Druck, vermittelt jedoch einen viel realistischeren Eindruck über das erlangte Können. Die Prüfung endete traditionell mit den langen und kurzen Kombinationen, gefolgt von der Königsdisziplin: der Kata. Nach beinahe
vier Stunden zogen sich die Prüfer schließlich zur Beratung zurück. Als die Dan-Aspiranten eine Viertelstunde später wieder Aufstellung bezogen, gratulierte die Prüfungskommission allen Teilnehmern zur bestandenen Prüfung.

Tai-Jitsu-no-KataAnschließend ergriff der Vorstand der Jiu Jitsu Gemeinschaft Düsseldorf e.V. das Wort und nutzte die Gelegenheit und die zahlreichen Zuschauer, um vier außergewöhnliche Budoka zu ehren.

Mit knappen, doch aufrichtigen Worten brachte Stephan Keldungs zusammen mit Adam Kraska den Dank und die Anerkennung der
gesamten JJG Düsseldorf zu Ausdruck, als sie Dr. Heinz Schorn, Thomas Allenstein, Christian Triestram sowie Sebastian Triestram Ehrenurkunden überreichten. Alle vier haben ihr Leben dem Budosport gewidmet und stehen nicht nur für ein herausragendes technisches Können, sondern auch für ein faires, hilfsbereites Miteinander. Mit dieser kleinen Geste des Danks sollten ihre Leistungen bemerkt und gewertschätzt werden.

Text und Bilder: Adam Kraska