Selbstverteidigung für (und mit) Menschen mit Behinderungen
Zum ersten Mal nach der Corona-bedingten Veranstaltungspause fand am Samstag, 24.09.2022, in Köln-Godorf wieder ein Lehrgang zur Selbstverteidigung für Menschen mit Behinderungen statt. Als Ausrichter fungierte wie gewohnt die Jiu Jitsu-Abteilung des TuS Rondorf e.V. in Kooperation mit dem Deutschen Fachsportverband für Jiu Jitsu NRW e.V. und dem Sportbildungswerk Köln. Auch das aufeinander eingespielte Referententeam war wieder präsent: Adam Kraska (6. Dan Jiu Jitsu, 3. Dan Aiki Jutsu), Karl-Heinz Muhs (3. Dan Jiu Jitsu, Fachsportlehrer Selbstverteidigung) und Bernd Parakenings (Trainer Selbstbehauptung und Selbstverteidigung). Zusätzlich ergänzte Nils van der Poel (1. Dan Jiu Jitsu, Übungsleiter C), der in den vergangenen Jahren zuverlässig und engagiert als Co-Trainer unterstützt hat, dieses Mal das Referententeam.
Zwar war die Anzahl der Teilnehmenden deutlich geringer als vor der Corona-Pandemie, die Vielfalt hat jedoch nicht nachgelassen; das Teilnehmerfeld bot Betroffene mit unterschiedlichen Arten und Graden von Behinderungen, deren Freunde und Familienmitglieder sowie Trainer und Übungsleiter verschiedener Kampfsportarten, die ihre Übungsleiterlizenz verlängern und sich weiterbilden wollten. Das abwechslungsreiche Tagesprogramm hatte für jeden etwas zu bieten und auch viele individuelle Wünsche wurden berücksichtigt und umgesetzt.
Im Laufe des Tages wechselten sich praktische Trainingseinheiten mit Fachgesprächen zu diversen Themen ab, um die körperliche Belastung für alle Anwesenden im erträglichen Rahmen zu halten. Warme und kalte Getränke sowie Kuchen und kleine Snacks hielten die Teilnehmenden bei Kräften. Um 16:00 Uhr endete der praktische Teil des Lehrgangs und die weiteren Gespräche wurden wie in den Vorjahren in einen nahegelegenen Kleingarten verlegt, wo bereits ein heißer Grill und ein Salatbüffet die erschöpfte Meute erwartete.