Ferienlager an der Sportschule Hachen

Vom 9. bis 13. Oktober fanden sich 15 Teilnehmer im Alter 13+ zu einem gemeinsamen Jiu-Jitsu-Trainingslager an der Sportschule des Landessportbundes in Hachen/Sundern ein. Dieses Feriencamp wurde inklusiv und integrativ durchgeführt. Die Teilnehmer aus Meerbusch nutzten ebenfalls das Angebot des TuS Rondorf, gemeinsam von Köln-Rondorf aus im bequemen Reisebus zu fahren. Nach Anreise und Check-In begannen die ersten Trainingseinheiten am Montag um 14.00 Uhr. Auf zwei Trainingsgruppen aufgeteilt wurde bis 22.00 Uhr das komplette Grundschulprogramm vom 5. bis einschließlich 1. Kyu durchgearbeitet. Abweichungen in der Ausführung wurden besprochen und harmonisiert. Danach waren alle entsprechend erschöpft. Ein kleiner Kreis Verschworener bereitete noch das Ständchen um Mitternacht zu Janics 16. Geburtstag vor.

Der Dienstag stand im Zeichen des Teambuildings, der Spaß kam dabei natürlich nicht zu kurz: eine Stunde Aqua-Fun, eine Stunde Aquagymnastik mit Karatetechniken gegen den Wasserwiderstand und eine Stunde Fun und Überlebenskampf im, am und unter Wasser. Nach diesem Vormittag fühlten sich alle wie Aquaman. Dem Mittagessen folgte das gemeinsame Kegeln. Die anschließende Freizeit nutze ein Teil zum Chillen, der Rest plünderte den örtlichen Markt. Den Abend ließen wir im Höhlenmobil, mit Pizza und dem Werwolfspiel ausklingen, auch um Janic’s Geburtstag nochmal in Ruhe zu genießen.

Mittwoch und Donnerstag versprachen intensives Training
Am Mittwoch stand zunächst die Wiederholung der Jiu-Jitsu-Grundschule, gefolgt von der Abwehr gegen unbewaffnete Angriffe auf dem Plan, bevor wir abends die Grundschultechniken mit Varianten in Würfen und Hebeln wiederholten. Dazwischen wurden Transportgriffe, Festlegetechniken, Übergang vom Stand zum Boden sowie einfache Kombinationen eingebaut. Insgesamt 12 Stunden Jiu-Jitsu, nur durch Mittag- und Abendessen sowie Trinkpausen unterbrochen, sorgten für eine ruhige Nacht.

Am Donnerstag wurden dann endlich die Waffen ausgepackt. Messer, Stock, Pistole sowie andere Hilfsgeräte sollten uns den ganzen Tag begleiten. Während vormittags die Basics geübt wurden, ging es dann ab 15.00 in das drillmäßige Üben der Abwehrtechniken, Kiai und blaue Flecken inklusive. Mobbingkreise, Angriffskreis sowie alle Teilnehmer gegen einen Verteidiger forderten jedem alles ab. Dabei wurde der Angriffskatalog einmal rauf und runter abgearbeitet. Nach der letzten Trinkpause wurde dann die Angriffsfrequenz auf 5 Sekunden festgelegt und endlich folgten instinktive Jiu-Jitsu-Techniken in der Abwehr ohne viel Nachdenken. Um 17.00 beendeten wir das Training und trafen uns nach dem Abendessen zu einer gemeinsamen Besprechung des bevorstehenden Prüfungstages sowie einer letzten Runde Werwolfspiel.

Kyu-Prüfungen am Freitag
Der Freitag verging wie im Flug: packen, die Ferienhäuser räumen, die Jiu-Jitsu- Prüfung, CheckOut, Mittagessen und dann stand auch schon unser Bus auf dem Parkplatz. Während der kyu- Prüfung galt es dann noch einmal mit voller Konzentration auf die Tatami zu gehen und sich im Pflicht- und Kürprogramm zu zeigen. Nach der Prüfung konnten alle angemeldeten Teilnehmer die hart erarbeiteten Gürtel und Urkunden im Empfang nehmen.
Einhellige Meinung aller Teilnehmer: Ein Trainingslager über 5 Tage und rund 35 Stunden intensiven Trainings mit abschließender Prüfung ist eine runde Sache und sollte auf den jährlichen Ausbildungsplan.
Mein Resümee: Eine tolle Woche mit harmonischen jungen Erwachsenen und Teenagern, die Respekt und Spaß am gemeinsamen Sport verbindet.

Text und Foto: Karl-Heinz Muhs